Homöopathie und die Welt

Dieser Blog beleuchtet Schnittstellen der Homöopathie und des ganzheitlichen Heilens mit der außermedizinischen Welt, mit Spiritualität, Wissenschaft und Politik. Die homöopathische Art, über Probleme, Krisen und Lösungen nachzudenken und nachzufragen, wird über Themen der individuellen Gesundheit hinaus erweitert. Die ganzheitliche Sicht auf Zusammenhänge und die besondere Art, genau hinzuhören, die wir uns in zweihundert Jahren Umgang mit Krisen und Leiden erarbeitet haben, läßt sich auch in kollektiven Zusammenhängen sehr fruchtbar anwenden. Dies möchte ich in einer losen Folge von Artikeln anhand aktueller Themen zeigen.
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Jörg Wichmann, November 2017


BLOG

Demonstration gegen einen Impfzwang in Deutschland in Berlin, 14.September 2019

In Berlin vor dem Brandenburger Tor hat am vergangenen Samstag die bisher wohl größte deutsche Demonstration gegen die Einführung eines Impfzwanges und anderer medizinischer Zwangsbehandlungen stattgefunden. (Siehe mein Artikel zum Thema in Rubikon.)

Drei- bis viertausend Menschen aus allen Teilen Deutschlands aber auch aus dem angrenzenden Ausland fanden sich zusammen, um gegen den Plan des Gesundheitsministers Spahn zu demonstrieren, allen deutschen Bürgern eine Masernimpfung aufzuzwingen.

Aus den Reden und Transparenten wurde deutlich, dass die Menschen durchschauen, dass es bei den geplanten staatlichen Maßnahmen keineswegs um die Masernerkrankungen in Deutschland geht, denn diese gehen ohnehin zurück (entgegen den verbreiteten Falschinformationen) und die Vorgaben der WHO zur Durchimpfungsrate wird von Deutschland ohnehin erfüllt, wie die offiziellen Zahlen des Robert-Koch-Institutes zeigen. Vielmehr wird allgemein damit gerechnet, dass dies nur ein Einstieg zu immer weiter greifenden Zwangsmaßnahmen ist – weitere Impfungen in allen Altersgruppen, Erzwingung von Organspenden durch die Hintertür der sogenannten Widerspruchslösung, erzwungene Heimeinweisung von Behinderten, Verhinderung der freien Wahl des Geburtsortes bei Gebärenden durch Aushungern der freien Hebammen usw.

Hervorzuheben ist, dass das Thema dieser Demonstration und der Konsens der daran Beteiligten nicht gegen das Impfen grundsätzlich gerichtet ist, sondern dass es um die Einführung medizinischer Zwangsmaßnahmen ging. Dass staatliche Zwangsmaßnahmen ein völlig verfehltes Instrument sind, um zur Gesundheit der Bevölkerung beizutragen, darin sind sich nicht nur Impfgegner einig, sondern dem stimmen auch viele Befürworter von Impfungen zu, wie etwa der Chef des Robert-Koch-Institutes (RKI) und andere Mediziner, sowie der Deutsche Ethikrat. Auch politisch sind die von Jens Spahn mit hohem Druck eingeführten Maßnahmen sehr umstritten und werden zum Beispiel von der Landesregierung Brandenburgs abgelehnt und vom Gesundheitsausschuss des Bundesrates für verfassungsrechtlich bedenklich gehalten. Zur Zeit liegt der vom Kabinett bereits gebilligte Entwurf beim Bundesrat zur Stellungnahme.

Dass der derzeitige Bundesgesundheitsminister Spahn als ausgesprochener Lobbyist der Pharmaindustrie bekannt ist (siehe Lobbyistenregister von Lobby-Control und FreeWiki), trägt natürlich zur Skepsis gegenüber den von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen erheblich bei, weil die einzigen Gewinner davon ganz offensichtlich die Pharmakonzerne sein werden.

Auch wenn die Zahl der Demonstrierenden zeigt, dass das allgemeine Bewusstsein der Bedrohung für unsere Demokratie und die Menschenrechte, die in diesen geplanten Maßnahmen steckt, noch nicht weit genug entwickelt ist, war die Stimmung sehr gut und zuversichtlich. Wie bei vielen solchen Demonstrationen begegnet man dabei einer bunten Fülle von sehr freundlichen, offenen, engagierten und sehr gut informierten Menschen. Der Altersschnitt ist erwartungsgemäß jung, weil Eltern von Kleinkindern und junge Familien zu denen gehören, die als erste von dieser Entwicklung betroffen und unmittelbar bedroht werden. Bei bestmöglichem Wetter mit strahlendem Sonnenschein tobten zwischen den Demonstrierenden zahlreiche kleine Kinder herum und hielten orange Luftballons oder Transparente, auf denen in verschiedenen Varianten „Mein Körper gehört mir“ geschrieben stand.

Die Demonstration wurde ausgerichtet vom "Netzwerk Impfentscheid Deutschland" und unterstützt u.a. von „Ärzten für individuelle Impfentscheidung“, einer breiten Koalition, die für eine offene und kritische Einstellung zur Impffrage wirbt und das Selbstbestimmungsrecht der Bürgerinnen und Bürger erhalten möchte.

Wie zu erwarten war, wurde über die Demonstration in den Massenmedien so gut wie gar nicht berichtet (nur ein guter und sachlicher Bericht in rbb24), während die gleichzeitige Demo gegen die IAA in Frankfurt große Aufmerksamkeit in der Presse erfuhr und sogar über die Demo der Hells Angels am Tag vorher mit einem Bruchteil an Teilnehmern breit berichtet wurde.

Es bleibt nur, die Nachrichten und Fakten über das Thema selbst durch Verlinkung in den sozialen Medien selbst zu verbreiten.

Ebenso wie vor einigen Wochen in Köln wurde die Demonstration moderiert und auch gesanglich begleitet von der Hip-hop-Band „Die Bandbreite“, insbesondere ihrem Frontman Wojna (Marcel Wojnarowicz), der selbst in dieser Frage sehr engagiert und gut informiert ist. Als Vater zweier Kinder ist auch er unmittelbar betroffen und setzt sein Talent hier wirksam im politischen Widerstand ein, auch wenn er daraufhin unter den zu erwartenden Verunglimpfungen zu erleiden hat. Er trug seine Songs „Bitte impft sie nicht“ und „Was ist los in diesem Land?“ vor, die die Themen der Demo unmittelbar ansprechen.


Faktencheck:

Um die Richtigkeit der von mir angeführten Fakten zu überprüfen, verwenden Sie bitte die im Text angegebenen Links sowie die folgenden Seiten:


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